»

Diskussionsveranstaltung mit Marc Berger vom LSV BW

Unsere heutige Veranstaltung mit Marc Berger von "Land schafft Verbindung" BW war ein voller Erfolg.
An den interessanten Vortrag schloss sich eine kontroverse, aber sachliche Diskussion an.
Unter den Wünschen, die Landwirt Marc Berger formulierte, stachen zwei besonders hervor:
-Die Anforderungen an Importware beispielsweise im Hinblick auf Pestizide denen an deutsche Produkte angleichen
-verpflichtende Herkunftskennzeichnungen bei landwirtschaftlichen Produkten

Beim Verein "Land schafft Verbindung", dessen zweiter Vorsitzender unser heutiger Referent Marc Berger ist, handelt es sich um einen 2019 entstandenen Zusammenschluss von Landwirten, die sich durch den bereits bestehenden Bauernverband nicht mehr gut vertreten fühlten.
Vor allem zwei Punkte waren Herrn Berger besonders wichtig: 
Erstens forderte er, die Anforderungen an Importware beispielsweise im Hinblick auf Pestizide denen an deutsche Produkte angleichen. Schließlich seien etwaige Giftstoffe im Ausland nicht weniger giftig als hier. Ein vollständiges Verbot bestimmter Stoffe sei nur dann vertretbar, wenn auch keine Erzeugnisse importiert werden dürften, bei deren Anbau diese Stoffe eingesetzt wurden.
Zweitens sprach er sich für verpflichtende Herkunftskennzeichnungen bei landwirtschaftlichen Produkten aus. Viele Verbraucher wüssten im Angesicht irreführender Bezeichnungen überhaupt nicht, woher ihre Ware stamme. Mit Herkunftskennzeichnungen könne man dazu beitragen, dass mehr regionale Erzeugnisse konsumiert werden.
Auch die Überregulierung, für die er einige Beispiele von seinem eigenen Hof anführte, kritisierte er.
Durch die Summierung aller Probleme bleibe beim Bauern mittlerweile nur noch etwa 35% anstelle der etwa 50% von vor 30 Jahren hängen. Der durchchnittliche Gewinn eines Bauern in BW belaufe sich im Jahr auf gerade einmal 50.000 Euro- für einen Vollzeitberuf.

Inhaltsverzeichnis
Nach oben